Naturschutz im Ballungsraum: Nutzungskonflikte minimieren, Naturschutzflächen aufwerten!
In dicht besiedelten Gebieten wie dem Filderraum sind Zielkonflikte bei der Flächennutzung nicht zu vermeiden. Wohnen, arbeiten, Infrastruktur wie Straßen, Schiene und Flughafen beanspruchen immer mehr Freiflächen. Und auch die Nutzung der Natur zu Erholungszwecken setzt der Flora und Fauna zu. Diese Nutzungskonflikte lassen sich nicht auflösen. Wir brauchen ausreichend Wohnraum und moderne Arbeitsplätze, aber wir brauchen auch Erholungsmöglichkeiten in der Natur und müssen unsere Artenvielfalt erhalten.
Für uns GRÜNE ist auf den Fildern die Grenze des Wachstums auf Kosten eines weiteren Flächenverbrauch erreicht. Es muss nun darum gehen, vorhandene Flächennutzungen zu optimieren und zu intensivieren, in allen Bereichen.
Konkret bedeutet dies:
- Möglichst keine weitere Siedlungsentwicklung in die unbebaute Landschaft hinein
- Naturverträglichere Landwirtschaft (hier hat die Stadt aber wenig Regelungskompetenz)
- Soweit möglich Lenkung der Naherholungsnutzung, um Rückzugszonen für Flora und Fauna zu erhalten
- Gezielte Aufwertung besonders wertvoller Naturflächen (ggf. inklusive Betretungsschutz)
- Unterstützung und Förderung des Erhalts und der Pflege unserer Landschaft (z.B. Streuobstwiesen)
- Gezielte Artenschutzmaßnahmen ergreifen (z.B. Rebhuhnschutzprogramm, Bienenwiesen).
Die Herstellung des Filderstädter Apfelsafts, die ehrenamtlichen Heide-Pflegeaktionen, die Kartierungen, die Aktivitäten der Biotoper, das Netzwerk-Streuobstwiesen und vieles mehr sind wichtige, unentbehrliche Instrumente, die in unserer Stadt zum Bewahren einer intakten Umwelt beitragen.
Diesen Einsatz für den Natur- und Umweltschutz zur Sicherung der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen wollen wir weiterhin unterstützen und fördern.