Unser Bundestagsabgeordneter Matthias Gastel und der Parteienforscher Prof. Uwe Jun diskutierten die Stabilität unserer Demokratie und die Perspektiven der verschiedenen Parteien in Deutschland.
Auf der Homepage von Matthias Gastel MdB lässt sich ein ausführlicher Bericht nachlesen.
Über uns Grüne sagte Prof. Jun: „Die Grünen-Wähler sehen ihre Partei als die Führungskraft in der Ampel an. Zudem haben die Grünen eine verhältnismäßig große Stammwählerschaft von rund 12 Prozent, die sie gut erreichen. Wer grün gewählt hat glaubt, dass Grüne für ihre Ziele kämpfen. Zudem stärken die Auseinandersetzungen mit der FDP die Grünen. Darüber hinaus gibt es für enttäuschte Grünen-Wähler keine wirkliche Alternative. Von der Ampel enttäuschte FDP-Wähler haben immer noch die Union als Alternative. Allgemein kann man bei den Grünen sagen, dass die eigenen Parteimitglieder größere Probleme mit Kompromissen haben und daher stärker enttäuscht sind als der Grünenwähler an sich. In Baden-Württemberg ist zudem spannend zu beobachten, dass dort Wechselwähler, die unzufrieden sind, eher zur Union wandern und so das Potential der Grünen in der Mitte der Gesellschaft sinkt. Der Kipppunkt für die politische Mitte gegenüber den Grünen war das Heizungsgesetz. Dadurch sind Zweifel gewachsen und der Ideologieeindruck war wieder da. Große Zustimmung erhalten die Grünen bei ihrem Kernthema Umwelt, nicht aber für Themen, die vielen Grünen darüber hinaus wichtig erscheinen, so dem Gendern.“