Wie lässt sich Unkraut mit weniger Gifteinsatz wirksam bekämpfen? Der Salat- und Kräuterbauer Gerhard Daumüller aus Bernhausen pflügt den unerwünschten Bewuchs mit einem Pflug an einem GPS-gesteuerten Traktor aus der Erde heraus.
Die jungen Kulturpflanzen waren noch sehr klein, als der grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel mit den Mitgliedern der grünen Gemeinderatsfraktion, Catherine Kalarrytou und Dr. Karl-Heinz Ruckgaber, an einen der Äcker kam. Der Anbau am Traktor pflügt das Unkraut zwischen den Reihen mit dem Kraut aus dem Boden, wo es dann vertrocknen soll. Der Traktor hält dank GPS auf mindestens drei Zentimeter genau die Spur. Die angehängte Maschine hat der Landwirt von einem italienischen Hersteller gekauft und für seine Bedürfnisse umgebaut. Ganz auf Handarbeit kann aber nach wie vor nicht verzichtet werden. Denn die Unkräuter wachsen leider nicht nur zwischen den Reihen, wo sie von der Technik erfasst werden. Sie wuchern auch zwischen den Kulturpflanzen innerhalb der Reihen, wo sie von Hand mit der Hacke entfernt werden müssen.
Wir bedanken uns bei Herrn Daumüller und seinem Betriebsleiter Michael Kompalla für die aufschlussreichen und interessanten Einblicke. Es zeigt sich: KI hat die Landwirtschaft längst erreicht. Innovative Mittel und Arbeitsweisen erleichtern und beschleunigen Produktionsvorgänge in einer Zeit, in der die Landwirtschaft auch mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen hat.
Foto (von links): Gerhard Daumüller, Karl- Heinz Ruckgaber, Michael Kompalla, Catherine Kalarrytou, Matthias Gastel