Der zuständige Bildungs-, Kultur und Sozialausschuss hat eine Fortführung der finanziellen Förderung der Fildertafel zur Aufrechterhaltung ihres Angebotes beschlossen. Für die Jahre 2026 - 2028 erhält die Fildertafel einen Zuschuss in Höhe von max. 10.340 € jährlich, wobei es sich hierbei nur um den Anteil der Stadt Filderstadt handelt. Rechnet man die Bezuschussung von Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern auf Grundlage des Kund*innenschlüssels dazu, beläuft sich die Gesamtförderung auf 22.000 €.
An dieser Stelle gratulieren wir gleichzeitig der Fildertafel zu ihrem 30-jährigen Bestehen, obwohl Jubiläen dieser Art auch gemischte Gefühle auslösen: Wozu gratuliert man eigentlich? Zu 30 Jahren Armut und Hilfsbedürftigkeit? Wir beglückwünschen die Fildertafel zu ihrem Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen und danken gleichzeitig für ihren wertvollen Einsatz und ihr Durchhaltevermögen. Besonders jetzt, da der Wind rauer weht und verstärkt über Kürzungen im Sozialbereich gesprochen wird, sind derartige Diskussionen für alle in diesem Bereich Tätigen zermürbend, zumal davon ausgegangen werden kann, dass dann wohl mehr Menschen auf Hilfeleistung in diesem Bereich angewiesen sein werden.
Die Fildertafel ist aber mehr als Abgabestelle für Lebensmittel. Sie ist gleichzeitig ein Ort der Begegnung für Menschen, die faktisch von Teilhabe ausgeschlossen sind. All das macht die Einrichtung (leider) weiterhin unentbehrlich. Die finanzielle Förderung ist daher sowohl sozial als auch strukturell wichtig und drückt Anerkennung und Respekt für das Geleistete aus.