(26.01.2024) Ende letzten Jahres wurde vom Gemeinderat der Aktionsplan Inklusion verabschiedet. Gemeinsam mit der Dualen Hochschule Stuttgart wurde dieser in einer Reihe verschiedener Workshops vom Referat für Chancengleichheit, Teilhabe und Gesundheit erarbeitet. Beteiligt an der Erarbeitung waren Selbsthilfegruppen, Betroffene, Angehörige und im Feld tätige Personen und Einrichtungen. Hervorzuheben ist dabei, dass die verschiedenen Lebensphasen Berücksichtigung fanden (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, höheres Alter). Darüber hinaus finden sich auch lebensphasenübergreifende Maßnahmen. So unterscheiden sich die Interessenlagen und Bedarfe je nach Generation und Art der Betroffenheit. Wie können Eltern behinderter Kinder Unterstützung erfahren? Wie können diese in der Schule inklusiv unterrichtet werden? Welche Wege stehen behinderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Berufseinstieg offen? Welche Ressourcen und Netzwerke stehen jeweils zur Verfügung? Wie können Erwachsene innerhalb der städtischen Gemeinschaft teilhaben und davon profitieren? Wie offen und aufgeschlossen sind Vereine und Betriebe Behinderten gegenüber? Im Alter werden dann zunehmend andere Themen zentral, so der Verbleib in der eigenen Wohnung, die Sicherstellung von Pflege und Gesundheitsversorgung. Deutlich wurde: Der Weg hin zur gleichberechtigten Teilhabe aller ist noch weit. Für die Umsetzung der im Aktionsplan festgehaltenen Handlungsempfehlungen ist ein Zeitraum von fünf Jahren geplant. Jetzt gilt es, mutig voranzuschreiten! (S. Zimmermann)